PCX125

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Honda PCX125

EnergieSParlampe

Der PCX fühlt sich ohnehin im Kurzstreckenbetrieb in der Stadt am wohlsten. Die „nur” 12 PS lassen es vielleicht nicht vermuten, dennoch zieht der Einzylinder vom Start weg mächtig los. Schnell ist die 50 km/h-Schallmauer durchbrochen und bis circa 70 km/h geht es stetig und gleichmäßig vorwärts. Auch die spontane Umsetzung von Gasbefehlen aus dem Schiebe- in Vortrieb begeistert den Fahrer, zumal das völlig unaufgeregt, sanft und gräuscharm über die Bühne geht. Allerdings hatten wir dennoch subjektiv den Eindruck, als hätte der Vorgängermotor etwas mehr Spritzigheit besessen. Dieser Vorteil geht aber zu Lasten des Benzinverbrauchs, das belegen unsere Verbrauchsmessungen.

Nun war der bisherige PCX schon keine Spritschleuder, Motoretta hatte im Jahr der Einführung 2010 einen für diese Hubraumklasse vorzeigbaren Verbrauch von 2,9 Litern ermittelt. Für den neuen eSP-Antrieb verspricht Honda bei entsprechender Fahrweise eine Reichweite von knapp 50 Kilometern mit einem Liter Benzin. Diesen Wert haben wir zwar nicht erreicht, dafür sind die äußeren winterlichen Bedingungen nicht optimal mit teilweise feuchter Fahrbahn und niedrigen Temperaturen nahe am Gefrierpunkt. Im Mittel kamen wir auf einen Spritkonsum von 2,6 Liter auf 100 km/h.

Neben dem neuen Zweiventilmotor soll zusätzlich ein im Rollerbau beim PCX erstmals eingesetztes Feature zum sparsamen Umgang mit dem Benzin beitragen. Bereits der erste PCX besaß diese aus dem Automobilbereich bekannte Leerlaufabschaltung. Zum Beispiel an der Ampel stellt diese Stopp-and-Go-Technik nach drei Sekunden im Stand das Triebwerk automatisch ab, was im Cockpit durch eine gelbe Stand By-Leuchte signalisiert wird. Schaltet die Ampel nun wieder auf Grün, genügt der Dreh am Gasgriff, und schon sprintet der PCX ohne Verzögerung voran und hinterlässt verdutzte Pkwfahrer. Honda erklärt, dass sich mit der Leerlaufabschaltung etwa fünf Prozent Spritersparnis erzielen lassen. Wem die Technik im Stadtverkehr mit seinen zahllosen Ampelkreuzungen zu störend ist, kann das System über einen Schalter an den Lenker-Armaturen außer Betrieb setzen oder gegebenenfalls wieder aktivieren.