Peugeot Satelis 2

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Peugeot Satelis II 300 Premium

Tour de France

Nicht sehen, aber spüren kann man die Änderungen am Doppelschleifenrahmen, die Ergonomie wie Mitnahmekapazität optimieren. Das Platznehmen geschieht dank des tiefen Mitteltunnels absolut problemlos, der untere Rücken findet sofort guten Halt an der Stufe des knackigen Polsters. Mit viel Platz für die Füße ergibt sich eine sehr aktive Fahrerintegration, die fürs Kurvenwetzen wie Kilometerfressen bestens geeignet ist. Das gilt uneingeschränkt auch für das hintere Plätzchen, das jetzt 15 Millimeter tiefer liegt und sehr entspannte Kniewinkel auf den ausklappbaren Soziusrasten bietet. Hinzu kommt hinter dem höheren Windschild ein richtig guter Wind- und Wetterschutz für Normalgroße. Auch die Beine können durch den schmalen Tunnel nach innen gestellt werden, was den Fahrtwind minimiert.

Das üppige Volumen im nun beleuchteten Staufach konnte nochmals erweitert werden für zwei vollwertige Integralhelme. Daneben schluckt ein abschließbares Fach in der Front eine 0,5-Liter-Flasche, hier findet sich auch ein 12-Volt-Anschluss, und eine mittige Ablage am Lenker nimmt Handy & Co auf.

Bis hierhin sind die französischen Satelliten identisch, doch die Antriebsquelle katapultiert den 300er in eine weitere Umlaufbahn: Während beim Leichtkraftroller eine Peugeot-Eigenentwicklung zum Einsatz kommt, wird der 300er vom tadellosen Piaggio-Quasar-Motor befeuert. Und das ist wörtlich zu nehmen: Der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler ist ein Ausbund an Sprintlust und Drehfreude, die den Franco-Italiener beim Ampelstart üblicherweise ganz nach vorn schiebt. Auch über Land macht das Triebwerk mit seiner Durchzugskraft einen Riesenspaß, Überholmanöver absolviert der 300er äußerst souverän. Auf der Autobahn schafft er 121 km/h und rennt gelegentlich in den Begrenzer.

Dazu gibt sich der Einzylinder laufruhig und vibrationsarm, einen akzeptablen Verbrauch haben ihm seine italienischen Entwickler in die Wiege gelegt: Mit 4,3 Litern ist das quirlige Fahrvergnügen adäquat bezahlt, dank des 14-l-Spritfasses hält der Spaß auch noch rund 325 Kilometer lang, ohne nachtanken zu müssen.