Peugeot Satelis 2

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Peugeot Satelis II 300 Premium

Tour de France

Dass der 300er Satelis so viel Freude bereitet, verdankt er auch den Fahrwerksmodifikationen, die ihn noch umgänglicher machen. Seine moderate Reifendimensionierung von 14 Zoll vorn und 13 hinten sorgt für eine ausgeprägte Handlichkeit, die man einem 169 Kilo schweren Touring-Roller mit 1,5-m-Radstand nicht zugetraut hätte. Leichtfüßig zirkelt er durch enge wie weite Radien, auch schnell aufeinander folgende Kurvenkombinationen meistert er fast spielerisch. Ohne besonderen Kraftaufwand biegt der Satelis in die Kurve, erfreut dabei mit hoher Lenkpräzision und Neutralität. Nahezu unbeirrbare Stabilität bei Geradeausfahrt und in Schräglage erhöhen das Vergnügen noch. Selbst in der City macht der Satelis dank des kleinen Wendekreises von 2,38 Meter eine gute Figur.

Den guten Fahreindruck komplett machen die Stopper, wenngleich wir hier nur die Premium- Variante ohne ABS testen konnten – in den später verfügbaren Versionen Urban und Executive kommt ein neues Kombi-ABS von Nissin zum Mehrpreis von 450 Euro zum Einsatz. Doch auch die mit je einer Scheibenbremse vorn und hinten sowie Doppelkolben-Schwimmsätteln bewehrte Satelis Premium-Anlage kann mit einem exakten, spürbaren Druckpunkt und guter Effektivität punkten.

Ein großes Plus des Satelis ist auch seine umfangreiche und sinnhaltige Ausstattung. Das beginnt bei einklappbaren asphärischen Spiegeln, die eine ausgezeichnete Rücksicht liefern, führt über ein gut ablesbares Cockpit mit mittigem LCD-Bildschirm und zahlreichen vom rechten Lenkerende abrufbaren Informationen bis hin zu einem Sitzbank-Regenschutz, der hinter einem Kläppchen an der Sitzbankvorderseite angebracht ist.

Verarbeitung und Komponenten liegen auf höchstem Niveau, wie auch der Preis: Peugeot verlangt 4999 Euro für die Basisversion. Dennoch dürfte der Satelis für Peugeot zu einer Erfolgsgeschichte werden.

Thilo Kozik