Suzuki Burgman

Fotostrecke

Suzuki Burgman 650 Executive

Lichtgestalt

In Sachen Ausstattung ist aber lange noch nicht Schluss. Bekannt sind die praktische, um fünf Zentimeter verstellbare Rückenlehne für den Fahrer sowie das in der Executive-Version serienmäßige Rückenpolster für die Sozia. Geblieben ist allerdings auch der Abstand zwischen Fahrer und Sozia auf der komfortabel gepolsterten Sitzbank. Etwas umgestaltet wurden die Schalter für die elektrisch verstellbare Windschutzscheibe, hinter der man selbst bei höheren Tempi wind- und wettergeschützt dahingleiten kann. Sollte es doch einmal zu kalt werden, dann sorgen heizbare Griffe und eine Sitzbankheizung für Aufwärmung. Keine Abstriche muss der Burgman-Treiber beim Verstauen des Urlaubsgepäcks machen. Der Stauraum unter der Sitzbank besitzt ein Volumen von 50 Litern. Das reicht aus, neben zwei Integralhelmen die Regenkombi und etwas Kleinkram unterzubringen. Ein Seilschloss bietet zusätzlich die Möglichkeit, einen Helm außen sicher abzuschließen. Daneben gibt es drei kleinere Staufächer in der Front, inklusive 12-Volt-Anschluss und Adapter für ein Navigationssystem.

Umpositioniert wurde der Handbremshebel. Er befindet sich nun auf der linken Seite unterhalb des Sitzes. Die Bedienung fällt leichter, allerdings vergisst man schon mal, ihn zu bedienen, da er nicht mehr im Gesichtsfeld liegt. Freuen kann sich der Fahrer über etwas mehr Bewegungsfreiheit für die Füße auf der ohnehin nicht knapp bemessenen Fußablage, die durch griffige Matten rutschfester wurde.

Die Detailverliebtheit der Japaner setzt sich bei der Technik fort. An den Werten des Zweizylinder-Reihenmotors mit zwei obenliegenden Nockenwellen hat sich wenig geändert, der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler weist weiterhin einen Hubraum von 638 Kubikzentimeter und eine Leistung von 55 PS aus, aber die einzelnen Komponenten wurden nahezu alle ausgetauscht: Ventile, Federn, Kolbenringe, Lager, Kupplungsscheiben sind neu, zudem erhielt die Einspritzanlage feinere Düsen zur besseren Verwirbelung. Alle Maßnahmen dienen dazu, die Reibung im Motor und damit Verbrauch, Geräusche und Emissionen zu reduzieren. Daneben konstruierten die Techniker eine neue Auspuffanlage mit schlankem Endtopf und dreieckigem Querschnitt sowie längerem Katalysator. Sowohl die überarbeitete Fliehkraftkupplung als auch die elektronisch gesteuerte Keilriemenautomatik haben jetzt geringere Reibungsverluste, was sich laut Suzuki in einem um 15 Prozent geminderten Treibstoffverbrauch niederschlägt. Das räumt die Möglichkeit ein, mit einem Liter Benzin mehr als 20 Kilometer fahren zu können. Bei den ersten Fahrtests zeigte zumindest die Verbrauchsanzeige selbst bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn und bei flotter Landstraßenfahrt stets weniger als sechs Liter an.