Suzuki Burgman

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Suzuki Burgman 650 Executive

Lichtgestalt

Der neue Burgman 650 setzt weiterhin auf das eigene SECVT-Getriebe (Suzuki electronically controlled continuously variable transmission) mit seinen verschiedenen Bedienmöglichkeiten: „Drive” ist der Modus für alle Gelegenheiten, vor allem im Stadtbetrieb, „Power” setzt die Drehzahl um 1500/min höher, steigert das Ansprechverhalten und sorgt für eine bessere Beschleunigung. Darüber hinaus kann der Fahrer manuell fünf Gangstufen selbst schalten. In der Praxis wird man sich allerdings fast immer für den sparsamen Drive-Modus entscheiden. Beim neuen Burgman gibt es hier in Sachen Gasannahme und unmittelbarer Umsetzung in Vortrieb nichts auszusetzen.

Neigte der alte Burgman bei höheren Geschwindigkeiten dazu, in leichte Schlingerbewegungen zu verfallen, so haben die Japaner das dem neuen Modell ziemlich ausgetrieben. Das bekannte Rahmenkonzept blieb zwar unangetastet, im Heckbereich präsentiert sich der Stahlrohrrahmen allerdings schlanker. Ferner kommt eine Aluschwinge zum Einsatz. Der Suzuki-Cruiser läuft nicht nur ruhig, sondern auch sehr stabil. Bei 130 km/h markiert der Drehzahlmesser 5000/min, während der Fahrer sich beruhigt zurücklehnen kann. Auf der kurvenreichen Teststrecke in den Bergen zeigt sich der Maxi trotz einer Masse von 277 Kilo ausgesprochen beweglich und beschleunigt temperamentvoll aus den Ecken, ohne seine Linie zu verlieren. Trotz der überraschenden Agilität sollte man sich dennoch bewusst sein, dass der Burgman kein Sportgerät ist, gleichmäßiges Dahingleiten bevorzugt er mehr.

Wobei der Maxi selbst extremen Situationen gewachsen ist. Das gilt besonders für die Bremsanlage. Die Scheiben sind jetzt schwimmend gelagert und ein neues ABS wurde gleich mit verbaut. Suzuki ist dabei von Nissin auf Bosch umgestiegen, was alleine beim ABS eine Gewichtsersparnis von mehr als der Hälfte gebracht haben soll.

Ab Anfang April wird der neue Suzuki Burgman 650 in der komplett ausgestatteten Executive-Version zum Einstandspreis von 10490 Euro angeboten, aber bereits ab Mai soll der Preis um 400 Euro steigen. Ein Detail, auf dass die Kunden in diesem Fall sicher gerne verzichtet hätte. Egal ob April oder Mai, wir sind schon gespannt auf den ersten richtigen Test – auch im Vergleich zu den Mitbewerbern.

N. Meiszies/L. Bratagla