Honda Vision
Honda Vision

Kleine Visionen

Nach dem günstigen 110er bietet Honda mi dem Vision 50 eine tolle Ergänzung für Einsteiger und Jugendliche an, die auf den Geldbeutel achten. Auf moderne Technik und Komplettausstattung muss der Kunde trotzdem nicht verzichten

Der Rollerbau hat bei Honda eine lange und erfolgreiche Tradition. Der erste Roller des weltgrößten Motorradherstellers war 1954 das Modell Juno K, der mit neuen Techniken und neuartigen Kunststoff-Materialien glänzte. Vier Jahre später folgte das Modell Super-Cup, ein Großrad-Viertaktroller mit Durchstiegsrahmen. Bis heute wurden davon über 60 Millionen Exemplare gebaut. Die Zeiten, als Roller in solchen Massen verkauft wurden, sind längst vorbei, gerade bei Herstellern wie Honda, die mit ihren qualitativ hochwertigen und im oberen Preissegment angesiedelten Fahrzeugen gegen Billigimporte aus China konkurrieren müssen. Um dagegen zu steuern, bringen die Japaner immer häufiger Roller nach Europa, die nicht mehr im Heimatland, sondern in Billiglohnländern wie Vietnam, Indien, Thailand und selbst in China gefertigt werden.

details Honda Vision
Einfach, aber gut ablesbar zeigt sich beim Vision das Cockpit. Die Trommelbremse hinten und die Scheibe vorne werden von einem Kombibremssystem unterstützt, in dieser Klasse eine Seltenheit. Unter der Sitzbank ist ausreichend Platz für einen Vollvisierhelm, ergänzt durch zwei offene Ablagen in der Frontverkleidung

Aus diesem Umdenken ist schon der Vision 110 hervorgegangen, der im Spätsommer 2011 nach Deutschland kam (siehe Motoretta 139), ein optisch ansprechender Einstiegs-Scooter, der neben ordentlicher Verarbeitung moderne Technik und eine gute Ausstattung zum günstigen Preis verspricht. Konsequenterweise lässt Honda dem großen Vision nun die kleine Fünfziger-Variante folgen. Ausstattungsmäßig und in der Optik unterscheidet sich der „Kleine” nur geringfügig.