Vespa S 125 3V
Vespa S 125 3V

Klassischer Sportler

Das ist im Großstadtgetümmel deutlich spürbar: Konnte man mit den Piaggio-Luftkühlern bei Ampelsprints bislang nichts gewinnen, macht der 3V schon beim ersten Rotlicht klar, dass andere Sitten herrschen: Bei voll geöffnetem Gashahn legt der Tre Valvole spontan an Drehzahl zu, die Kupplung greift alsbald zu und lässt den Motor richtig lebendig wirken. Damit traut sich der S-Klasse- Fahrer selbst bei den geübten römischen Tifosi in die erste Startreihe.

Den kräftigen Eindruck bestätigt die S auch bei mittleren Geschwindigkeiten: Sie reagiert erfreulich zügig auf Gasbefehle und erst jenseits der 70-km/h-Marke stellt sich eine gewisse Trägheit ein. Der neue Triebling zeichnet sich darüber hinaus durch die weitgehende Abwesenheit von Vibrationen aus, gewünschte Lebensäußerung ist dagegen das sonore, erwachsene Motorengeräusch, das von einer leiseren Gebläsekühlung und dem geänderten Motorgehäuse profitiert.

Mit der modernen Antriebsgeneration einher gehen gesunkene Betriebs- und Wartungskosten: Laut Piaggio soll der neue Motor 30 Prozent weniger Sprit verbrauchen als das Vorgängermodell, zeitgleich steigen die Inspektionsintervalle auf beachtliche 10000 Kilometer, die Variomatik muss gar nur alle 20000 Kilometer in die Werkstatt.