Honda SH 125i
Honda SH 125i

Sahnehaube

Der Motor ist mit der von Honda stammenden PGM-FI-Einspritzung und einem geregeltem Katalysator ausgestattet. Die Kraftübertragung erfolgt über eine automatische Fliehkraftkupplung und einen neu entwickelten, besonders elastischen V-Belt-Antriebsriemen, der ebenfalls zur Verbrauchsreduzierung beitragen soll. Honda verspricht einen Benzinverbrauch von nur wenig mehr als zwei Litern auf 100 Kilometer. Eine Reichweite von deutlich über 300 Kilometer ist durchaus als realistisch anzusehen.

Begünstigt wird der geringe Benzinverbrauch durch eine automatische Leerlaufabschaltung, wie wir sie schon vom Honda PCX kennen (der jetzt übrigens den gleichen Motor wie der SH erhalten hat). Die Abschaltung stellt nach drei Sekunden Stand im Leerlauf den Motor vorübergehend ab. Danach genügt ein kurzer Dreh am Gasgriff, um den Einzylinder wieder zum Laufen zu erwecken, ohne den Elektrostarter zu betätigen. Die Leerlauf- Abschaltung wird übrigens über einen Schalter am Lenker aktiviert oder deaktiviert.

Technisch bemerkenswert ist die Lichtmaschine, deren bürstenloser Rotor doppelt gewickelt ist und so gleichzeitig als E-Starter fungiert. Ein Druck auf den Starterknopf und schon schnurrt der SH überraschend leise los. Im Nu signalisiert der Tacho 50 km/h und beschleunigt gleichmäßig bis zur 100 km/h- Anzeige. Als Topspeed gibt Honda echte 97 km/h an. Die knapp 12 PS reichen völlig aus, selbst größere Roller an der Ampel hinter sich zu lassen, auch wenn der Vorgänger mit seinen 14 PS subjektiv etwas quirliger wirkte. Dafür entfaltet der eSP-Antieb seine Leistung mit einem maximalen Drehmoment von 11 Nm bei 6500/min selbst aus dem Drehzahlkeller heraus über ein breites Drehzahlband. Einen gravierenden Unterschied gegenüber dem ebenfalls in Deutschland angebotenen SH mit 150 Kubik-Motor und 15 PS konnten wir bei den Fahrleistungen nicht feststellen, lediglich in der Endgeschwindigkeit ist er dem 125er mit 103 km/h Topspeed etwas überlegen.