Kreidler Flory Classic
Kreidler Flory Classic

Schall und Rauch

Mit dem Viertakt-Scooter Flory Classic erinnert die Marke Kreidler an einen großen Namen der Zweiradgeschichte. Optisch orientiert sich der Fuffi aber eher an einer anderen großen Roller-Marke, der Vespa in Form der LX

Der Name Kreidler gehört zu denen in der Zweiradbranche, die auf eine mehr als 100-jährige-Geschichte zurückblicken können. Wie so viele Hersteller durchlebte auch Kreidler im Laufe dieser Zeit Höhen und Tiefen, das Traditions-Unternehmen in Kornwestheim musste sogar die Tore schließen, doch der Kelch des Untergangs ist am eigentlichen Namen Kreidler vorüber gegangen. Zumindest lebt er in der Kreidler Zweiradgesellschaft weiter, die seit 1996 wieder motorisierte Zweiräder produziert. Die bekanntesten Fahrzeuge stammen aber aus den 70er Jahren, die Modelle Florett und Flory sind für viele gestandene Zweiradfahrer legendäre, unvergessliche Zweiräder.

Die Flory gibt es inzwischen wieder, sogar mit dem Zusatz Classic. Aber das aktuelle Modell hat mit dem alten Moped nichts mehr gemeinsam. Die Kreidler Flory anno 2012 ist ein richtiger Roller, ein sehr hübscher sogar. Wer die Inspiration für den in China gefertigten Fünfziger geliefert hat, wird schnell klar. Bei einem flüchtigen Blick könnte man meinen, eine Vespa LX stünde vor der Haustür. Das Plastikkleid über der konventionellen Stahlrohr-Rahmenkonstruktion sieht so aus, als hätten die Chinesen dem Piaggio-Konzern die Blaupause für die Optik der LX abgeluchst: Der in die Leinenverkleidung integrierte runde Scheinwerfer, das voluminöse Schutzblech vorne, die als Backen angedeuteten Seitenteile, der flache Fußraum, die gerade Sitzbank, die Auspuffanlage, der Heckträger, die Spiegel, sogar das Cockpit besitzen große Ähnlichkeiten mit dem Vespa-Vorbild.

Fotostrecke Kreidler Flory

Kreidler Flory Classic

Bild 4 von 4

Kreidler Flory Classic