SYM Maxsym 400

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SYM Maxsym 400i ABS

Maximum

Dagegen ist die Vorderhand zu soft ausgelegt, was sich nicht zuletzt beim Bremsen bemerkbar macht: Die Gabel taucht schon beim ersten Antippen des Bremshebels weit ein, um dann genau so schnell wieder heraus zu hüpfen. Diese Abstimmung unterstützt das serienmäßige ABS von Bosch nicht gerade, denn während der subjektiv recht großen Regelintervalle springt die Gabel und bringt Unruhe ins Fahrwerk. Das ist schade, weil die beiden brachial wirkenden Vierkolben-Festsattelzangen im Vorderrad ihren Dienst artig und in zupackender Weise verrichten. Sehr effektiv assistiert dabei die gut dosierbare Scheibe im Hinterrad, die im Gegensatz zum ABS-losen Modell nicht mit der Vorderbremse gekoppelt ist.

Bei der gewohnt langen Ausstattungsliste bleibt kein Wunsch übrig: Über einen Fernentriegelungsknopf am Lenker lässt sich die Sitzbank bei laufendem Motor öffnen, im linken Handschuhfach befindet sich neben der Bordsteckdose ein USB-Anschluss, ein Schalter unter der Sitzbank fungiert als Wegfahrsperre und beide Handbremshebel sind vierfach auf jede Fingerlänge einstellbar. Etwas überfrachtet wirkt die edel in Blau und Rot hinterleuchtete Cockpitanzeige, das zahlreiche Kontrollleuchten, gut ablesbare analoge Rundinstrumente und ein digitales LCD-Display für Tageskilometer, Datum, Betriebsspannung und Uhrzeit einhaust.

Dass sich der Maxsym optisch stark am Suzuki Burgman orientiert, könnten ihm Neider vorwerfen. Doch vielleicht stört es diese ja nur, dass der Taiwaner bei 5995 Euro zwischen 1000 bis 1900 Euro günstiger ist als die etablierte Konkurrenz – und das mit einem Gesamtpaket, das bei der Fahrwerksabstimmung leicht hinterher hinkt, bei der Ausstattung aber die Nase vorn hat.

T.K.