T-Time
Die Praxistauglichkeit verbessert eine nun in zwei Positionen manuell verstellbare Scheibe. Diese nimmt dem Fahrer den Winddruck, die Hände zeigen sich besser geschützt und auch der Unterdruck hinter der Front fällt nicht unangenehm auf. Perfekt ist der Windschutz dennoch nicht – Turbulenzen am Unterschenkel kühlen aus und bringen mitunter Regen und Spritzwasser mit sich. Als einer von wenigen Rollern ist beim TMax die Sitzbank hinten angeschlagen und öffnet das beleuchtete Staufach daher von vorn. In diesem tiefen Loch verschwindet ein Integralhelm völlig und lässt zudem noch Platz für allerlei Krimskrams. Zusätzliche Ablagemöglichkeiten bieten ein tiefes Handschuhfach und eine kleine Schublade in der Frontverkleidung.
Von wenigen Kunststoffteilen wie der Klappe über dem Tankstutzen abgesehen zeigt der TMax bis ins letzte Detail eine mehr als anständige Verarbeitung bei hoher Passgenauigkeit – letzten Endes liegt hier die Basis für die Ausnahmestellung des Japan-Maxis. Deshalb genießt der TMax auch bei uns die hohe Wertschätzung als einer der besten Roller auf dem Markt. Doch die hierzulande fehlende Affinität zum Automatik-Zweirad im Duett mit dem exorbitanten Preis von 10995 Euro verhindern südeuropäische Begeisterungsstürme. Immerhin: Nachdem im gesamten letzten Jahr in Deutschland 110 TMäxe verkauft wurden, waren bis April schon 96 TMax 530 zugelassen.
Thilo Kozik





