Ventil-Spiel

Bei dem neuen Triebling handelt es sich um einen gebläsegekühlten Einspritz-Viertakter mit neuem Zylinderkopf, Zylinderfuß und sämtlichen Innereien. Die drei von einer obenliegenden Nockenwelle betätigten Ventile – zwei Einlass- und ein Auslassventil – sind dabei nur ein Teil der Neuerungen, die reibungsmindernd wirken und die Gasströme optimieren. Mit neuer Kurbelwelle und neuen Kolben ergibt sich ein langhubiges Hub-Bohrungs-Verhältnis, während der 125er Zweiventil- Vorgängermotor mit Namen Leader noch kurzhubig ausgelegt war. Die neue Dreiventilkonstruktion des Einspritzsingles ermöglicht eine bessere Füllung der Brennkammer samt optimaler Verwirbelung der Frischgase, zudem lässt sich hier die Zündkerze besser platzieren für eine effektivere Entflammung.

Für eine perfekte Leistungsentfaltung bei niedrigen Verbrauchswerten minimierten die Ingenieure mit all den Maßnahmen die innere Reibung, indem sie sämtliche bewegten Teile von der Nockenwelle bis zum Endabtrieb mit reibungsarmen Lagern ausstatten. Sogar die Ventilkipphebel sind auf der Kontaktfläche zur Nockenwelle friktionsreduzierend rollengelagert. Zur korrekten Gemischaufbereitung meldet eine Lambdasonde die Abgaszusammensetzung an einen leistungsstarken Zentralrechner der jüngsten Generation, der die Kennfelder entsprechend modifiziert.